Ich hatte mir mehr erhofft und habe mich mit dem Buch schwer getan. Bardugo hat mit „Die Sprache der Dornen“ schon mal ein Buch mit Kurzgeschichten über die Grisha-Welt heraus gegeben, von dem ich völlig begeistert bin.
Die Geschichten in „Die Leben der Heiligen“ sind an sich auch nicht verkehrt, aber sie gehen fast immer schlecht aus. Die Heiligen geben alles, um das Dorf und die Menschen zu retten, werden zum Dank dann aber fast immer brutal umgebracht. Am schlimmsten fand ich die Geschichte, in der ein Mann aufgespießt und über dem Feuer geröstet wurde. Da verging mir doch der Lesespaß.
Generell konnte ich aufgrund dessen nicht mehr als 2.-3 Geschichten pro Tag lesen und war danach immer in deprimierter Stimmung.
Die Kurzgeschichten in „Die Sprache der Dornen“ sind zum Teil auch durchaus brutal. Doch hier hat Bardugo es wunderbar geschafft, dass ich mich dennoch wohl gefühlt habe.
Für „Die Leben der Heiligen“ hätte ich mir gewünscht, dass es weniger Geschichten wären, die dann aber mehr Inhalt haben. Ich hatte gedacht, wir erfahren Geschichten wie die, die Baghra über Ilya Morozova erzählt hat. (Ich glaube, das war im Band „Eisige Wellen“.)
Wenige Geschichten gibt es, in denen am Ende niemand stirbt und die mochte ich doch am Liebsten. Ebenso wie jene, wo man etwas über die Girsha-Welt erfährt. Zum Beispiel wie in Fjerda das Eisentribunal entstand oder wie es dazu kam, dass in Shu Han nur noch Frauen regieren.
Hallo liebe Petrissa,
eine sehr interessante und zugleich ungewöhnliche Rezension die Du uns vorstellst.
Also ein Mann der aufgespießt – und geröstet wird klingt schon echt richtig krass. Sind das fiktive Geschichten oder beruhen diese auf wahren Begebenheiten.
Aber dass Du danach deprimiert warst kann ich auf jeden Fall nachvollziehen- wäre ich wohl auch.
Liebe Grüße
Andrea ♥
Guten Morgen liebe Andrea,
oh nein, das sind alles fiktive Geschichten. Sag nur, dass du die Grisha-Verse von Bardugo noch nicht kennst? Das Lied der Krähen? Die Bücher sind alle genial! So toll. Kann ich nur empfehlen.
Liebe Grüße
Petrissa
Hey Petrissa,
das Buch liegt bei mir auch noch auf dem SuB, ich hatte mir etwas ähnlich Besonderes wie bei “Die Sprache der Dornen” erhofft. Schade, dass dem wohl nicht so ist und es zu wenig Hintergrund und zu viel Gewalt gibt. Dadurch rückt das Buch erstmal nach hinten auf meinem Lesestapel.
Liebe Grüße,
Nico
PS: Ich habe den Beitrag mal auf der Übersichtsseite für den #femtember verlinkt. Ich hoffe, das ist in Ordnung =)
Hallo Petrissa,
ich bin ja damals leider mit dem Lied der Krähen nicht so warm geworden. Die Leben der Heiligen ist ja, mal wieder, ein absolutes Schmuckstück. Sowohl von der äußeren Aufmachung als auch von den Illustrationen her. Die Szene mit dem Mann, der über dem Feuer geröstet wird, klingt ziemlich krass. Ich denke da hätte ich vermutlich auch gleich ein unangehmes Kopfkino gehabt.
Liebe Grüße
Tanja :o)