Wenn Autoren Fantasy schreiben, weil sie denken, dort gibt es keine Regeln….
Man kann sich in einer Fantasywelt vieles ausdenken, dennoch muss es in sich logisch sein. Auch in einer Fantasywelt muss die Magie Regeln unterliegen.
So ist es hier der Fall, dass die Zwerge ihre Magie und ihre Kraft aus der Erde beziehen. Logisch. Allerdings können sie auch die Luft bezwingen. Inwiefern hat die Luft etwas mit der Erdmagie zu tun? Eben, gar nichts.
Mir hat das Buch überhaupt nicht gefallen. Es ist an so vielen Stellen überhaupt nicht stimmig.
So lebt der 13-jährige Greg alleine mit seinem Vater zusammen. Der Vater ist nur immer wochenlang nicht da. Lebt Greg halt alleine. Total logisch. /*ironie off
Die Mutter wird mit keinem Wort erwähnt.
Was ich auch pädagogisch ganz schlimm fand: Jungs (Zwerge) weinen nicht. Das größte Tabu in Gregs Familie ist zu weinen. Egal was passiert, Greg darf nicht weinen.
Als im Laufe der Geschichte der Vater eines Jungen stirbt, darf er selbst in der Situation nicht weinen.
Sicher, es gibt auch Zwergenmädchen und die dürfen auch nicht weinen, weil Zwerge halt nicht weinen. Aber immer wenn es um das Thema weinen geht, betrifft es eben Jungs.
Was ist denn das für eine pädagogische Botschaft? Das hat mich echt wütend gemacht.
Es gab noch mehr solcher denkwürdigen Stellen, die ich pädagogisch für nicht gut heiße. .
Hi Petrissa,
da gebe ich dir Recht, Magie ist nur dann spannend, wenn sie regelhaft ist. Alles andere ist irgendwie … pffft
Und das mit dem “Nicht weinen dürfen”, was soll das denn? So ein Murks.
Übrigens finde ich auch das Cover grausig.
LG
Daniela
Hey Petrissa,
ich muss dir leider gar nicht recht geben da ich dass gefühl habe dass du das Buch nicht ordentlich gelesen hast.
Erstens behaupest du dass die Magie in dem Buch keine Regeln, was aber so nicht stimmt. Die Magie der Zwerge und Elfen basiert auf strengen Regeln (außerdem ziehen die Zwerge ihre magische Energie nicht aus der Erde sondern aus dem Galdervatn). Die Zwerge können zum beispiel mithilfe der Magie nur ihre Grundbedürfnisse stillen (wozu auch überleben zählt was Kampfzauber ermöglicht). Zweitens ist die Regel nicht weinen zu dürfen eine uralte in der Kultur verankerte Regel, die nicht unbedingt logisch erscheint. Und drittens geht es in dem Buch auch sehr stark um Mobbing, Rassismus und das anderst-sein. Darum stimme ich dir auch bei deinem dritten Punkt nicht zu. (Das Buch ist übrigens für knapp 13-jährige geschrieben, muss da noch alles einen pädagogisch-wertvoll-Aufkleber tragen?)
Lg
Hugin
P.S: Die Mutter wird sehr wohl erwähnt. Nähmlich auf Seite 120 und auf paar anderen die ich nicht gefunden habe. Sie ist im übrigens schon lange tot was erklärt warum sie im Buch nicht auftritt.
P.S.S: Der Percy-Jackson-Vergleich ist meiner meinung nach sehr gut da das Buch Percy-be-like geschrieben ist. (Wie das englische orginal, nicht die verkorkste deutsche übersetzung.)
Hallo Hugin,
danke, für deine Antwort. Zu vielen Punkten kann ich nichts mehr sagen, da es so lange her ist, dass ich das Buch gelesen habe und mich kaum noch erinnere.
Aber das mit dem Weinen finde ich nach wie vor eine schlimme Botschaft. Auch wenn es sich in der Gesellschaft schon ein bisschen geändert hat, ist es überwiegen leider immer noch so, dass von Jungs erwartet wird, stark zu sein, keine Schwächen zu zeigen. Und das betrifft auch Jugendliche. Gerade in der Zeit formt sich das Gehirn nochmal neu und da ist es umso wichtiger zu vermitteln, dass man nicht immer cool sein muss, sondern auch Schwächen zeigen darf und weinen darf.
Ich verstehe nach wie vor nicht, wie man auf so eine Idee kommen kann, dass in einem Buch als Regel aufzustellen.
Viele Grüße
Petrissa