
Rezension: Ed ist tot
Ed ist tot
Autor: Russel D McLean
Übersetzerin: Claudia Feldmann
Verlag: Golkonda Verlag; ( August 2018)
ISBN-10: 3946503470
Seiten: 280
Inhalt:
Jen arbeitet als Buchhändlerin,
scheint auf den ersten Seiten wenig selbstbewusst zu sein und hat
einen kleinkriminellen als Freund, Ed, der ihr ständig an die Wäsche
will. An dem Tag, als sie es endlich schafft, mit ihm Schluss zu
machen, ersticht sie ihn aus Versehen.
Doch statt die Polizei
anzurufen, holt sie sich Hilfe bei Eds Mitbewohner.
Nun nimmt
das Unglück seinen Lauf. Denn Ed war im Besitz von etwas, das dem
Mafiaboss der Stadt gehörte. Und der will es wieder haben.
Nun
pflastern Leichen den Weg von Jen.
Meine Meinung:
Nun, das war nichts.
Es fing
schon mal damit an, dass das ganze 2. Kapitel von Eds Sexgelüsten
voll war. Wie er sich an ihr rieb und als sie schließlich nicht
wollte, ins Bad ging, um sich einen zu „wichsen“. Die Worte
wurden auch benutzt und alles recht detailliert erzählt und ich saß
da und dachte: Was um Himmels Willen will der Autor mit der Szene
erreichen? Warum muss er es so plastisch schildern?
Jen war
die ganze Zeit am jammern. Sie ist keine taffe Frau, bringt aber
gleichzeitig regungslos irgendwelche Leute um.
Schwarzen Humor
konnte ich leider nicht entdecken. Es gab zwar Ansätze, aber durch
das Gejammer von Jen war der Witz gleich wieder weg.
Das
schlimmste war, dass das Buch voller Logikfehler war.
Es fängt
schon bei dem Unfall an, bei dem Ed ums Leben kam.
Dann eine
Streifenpolizistin, die alleine in eine Wohnung geht, in der
Kriminelle sind, ohne vorher Verstärkung zu rufen.
Jen, die aus
einer Situation flüchtet, in der sie nur die Klamotten am Leib
trägt. Kein Geld hat, was sie sogar noch sagt und ein paar Stunden
später in eine Kneipe geht und sich was bestellt.
Es gab noch
einiges mehr, wo man sich echt die Hand vor den Kopf schlägt, aber
da würde ich jetzt spoilern.
Gegen Ende wurde es immer mal
wieder spannender, doch prompt kam wieder ein Logikfehler.
Die
Szenen, in denen jemand stirbt, sind oft äußerst brutal und direkt
geschildert. Da beschreibt Jen schon immer genau, wie die Hirnmasse
aus dem Kopf hervor quillt.
Fazit:
Muss man nicht gelesen haben.
2 ♥ ♥
Moin, liebe Petrissa,
bei der Buchhändlerin hab ich ja schon mal aufgehorcht, aber, oh nein. Das kann man wohl unter -Nicht hinter jedem Schreiberling verbirgt sich ein Schriftsteller- verbuchen.
Für was hast Du denn noch zwei Herzchen vergeben?
Liebe Grüße, Anne
Liebe Anne,
nee, das ist echt nichts für Dich. Die eine Buchhändlerszene ist auch ganz furchtbar. Da regt sich eine alte Dame über eine Sexszene in einem Buch auf und die Protagonistin lacht sich dann mit der Kollegin schlapp, weil es eben eben ein Sexbuch war, mit dem entsprechenden “Sexname”. Dämlich.
Die zwei Herzen habe ich vergeben, weil es gegen Ende dann doch immer wieder spannende Szene gab, wo ich dachte: Jetzt!
Ein Stern vergebe ich, wenn da so gar nichts war, wo ich dachte, das könnte was werden.
Liebe Grüße
Petrissa
Hi Petrissa,
Der Klappentext klang wirklich gut, da wirkte deine Rezi wie ne kalte Dusche. Detaillierte und niveaulose Sexbeschreibungen, Logikfehler … nix für mich!
LG
Daniela
Hallo liebe Petrissa,
dieses Buch habe ich schon bei ein paar anderen gesehen und fand ich ja vom Cover her schon ansprechend.
Aber wenn ich mir so Deine Rezension durchlese, dann weiß ich schon jetzt, dass das definitiv nichts für mich ist. Bewundernswert, dass Du es noch komplett fertig gelesen hast. Ich glaube ich hätte es irgendwann abgebrochen.
Danke für Deine ehrliche Meinung.
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Andrea,
ich habe es in einer Leserunde auf vorablesen gelesen. Dadurch war es ganz gut auszuhalten, weil ich mit anderen immer wieder schimpfen konnte. 😀 😀
Keine Ahnung wie es gewesen wäre, wenn ich es alleine gelesen hätte. Normal mag ich Leserunde ja nicht so, aber hier war es mal echt gut.
Liebste Grüße
Petrissa