Eine sehr kreative und moderne Umsetzung von „Christane F. – Wir Kinder vom Bahnhofszoo“.
Was wäre, wenn Drogen ein eigenes Bewusstsein, eigene Ziele, eine eigene Identität hätten? Dieser Idee gehen Neal und Jerrod Shusterman nach. Wenn man sich die Wirkung einer Droge vorstellt, kann man schon ahnen, dass Alkohol eine andere Identität hätte als Kokain, was Menschen oft zu Höchstleistungen bringt.
Es ist ein bewegender und intensiver Roman. Manchmal war es mir sogar etwas zu intensiv.
Nicht so hundertprozentig überzeugt hat mich, wie schnell Isaac vom Oxycodon anhängig wurde.
Ich habe selbst mal Opiate bekommen und ja, ich konnte damals nachvollziehen, warum Menschen davon abhängig werden. Ich habe mich wie auf Wolken gefühlt.
Aber das wurde für mich in der Geschichte nicht so transportiert. Ich habe auch nicht verstanden, warum Isaac nicht zum Arzt ging, obwohl er doch sonst der Vernünftige war.
Die Geschichte zwischen Ivy und Addison dagegen, empfand ich als realistischer und nachvollziehbarer.
Auf jeden Fall ist das Buch hochspannend. Verschiedene Aspekte von Drogen werden angeschnitten, wie z.B. der Entzug.
Hallo Petrissa,
huch, die Rezension ist mir irgenwie total durchgeflutscht. Ich freue mich, dass dir Roxy, mit Ausnahme von ein paar kleinen Kritikpunkten auch so gut gefallen hat.
Ich kann mir gut vorstellen, dass man die Geschichte nochmal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, wenn man selbst schon mal Erfahrung mit der Einnahme von Drogen oder süchtigmachenden Medikamenten gemacht hat.
Auch, wenn ich selbst noch keine Berührungspunkte mich Oxycodon u.ä. hatte, empfand ich die Geschichte aber auch als sehr intensiv. Da kann ich dir Recht geben. Ich finde durch das Ende wirkt sie auch noch einige Zeit nach.
Und auch was die Beschreibung von dir “hochspannend” betrifft, kann ich dir nur zustimmen :o)
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo Tanja,
es ist ganz komisch mit dem Buch. Während des Hörens war ich so begeistert, aber um so länger das Hören zurückliegt, um so mehr flaut die Begeisterung ab. Aber ich kann gar nicht benennen, warum. Ich finde die Umsetzung nach wie vor sehr kreativ, aber es ist kein Buch, was mich so wirklich nachhaltig berührt.
Ich glaube, was mir etwas zu arg war, dass beide Geschwister betroffen waren. Wenn es zwei Freunde gewesen wären, hätte ich es irgendwie glaubhafter gefunden.
Dennoch würde ich das Buch empfehlen.
Liebe Grüße
Petrissa