Was für ein Meisterwerk, mit dem Leigh Bardugo sich hier selbst übertroffen hat.
Der Roman ist intensiv, sehr vielschichtig und er hält jede Menge unvorhersehbare Wendungen parat!
Was ich bei Bardugo wirklich sehr schätze, dass im Laufe einer Geschichte deutlich wird, warum die Figuren so sind, wie sie sind. Das hat sie schon bei der Krähen-Dilogie wunderbar hinbekommen und hier wieder. Warum ist jemand böse oder wehrt jede Nähe ab? Solche Erklärungen geben einem Roman Tiefe.
Gute Fantasy ist für mich, wenn Probleme in der Gesellschaft im Roman verarbeitet werden. Viele Menschen, die Fantasy nicht mögen, behaupten, hier gehe es eben nur um Fantasie. Aber bei guten Fantasy.-Romanen ist eben dies genau nicht der Fall. Natürlich gibt es Magie und dergleichen. Aber in Rule of Wolves geht es eben auch um den Hass auf Menschen (= Grishas), weil sie anders sind. Um die Bekämpfung dessen, was man nicht versteht und sich deswegen davor fürchtet.
Oder um die Ausgrenzung der Sulis, die hier für die Sinti und Roma stehen. So gibt es etliche Beispiele.
Dazu bringt Bardugo viele wichtige Themen auf den Tisch.
Unter anderem gibt es auch nicht binäre und queere Figuren. Und die Geschichte dieser Figuren bzw. deren Handlungen fühlt sich total stimmig an. Nicht wie bei vielen anderen Romanen, wo man merkt, der/die Autor*in schreibt das jetzt nur, weil das Thema gerade „in“ ist.
Sei gegrüßt Petrissa!
Um wieder mehr Miteinander in die Bloggosphäre zu bringen und um neue Blogs zu entdecken, wurde der Innovations-Award ins Leben gerufen.
Diesen habe ich gerne an dich weitergegeben: Der Innovations-Award (Beitrag auf meinem Blog)
Falls du Zeit und Lust hast, mach doch mit – wenn nicht ist das auch nicht so schlimm von meiner Seite aus 😉
Liebe Grüße
Marina
Danke, Marina! Ich werde es mir anschauen.
Liebe Grüße
Petrissa
Hallo liebe Petrissa,
man merkt deiner Rezension in jeder Zeile deine Begeisterung an. Und es ist sogar schon jetzt ein Jahreshighlight für dich. Das spricht definitiv für die Geschichte!
Ich habe von L.B. bislang nur den ersten Band von Das Lied der Krähe gelesen. Leider hatte ich da ein paar Probleme mit. Mir ist die Geschichte zu langsam angelaufen. Ich bin mit den Figuren nicht so wirklich warm geworden. Ich habe aber schon vor nochmal ein weiteres Buch von der Autorin auszuprobieren. Wobei man mir hier schon die Grisha-Reihe ans Herz gelegt hat.
Ich freue mich auf jeden Fall sehr, dass du so schöne und fesselnde Lesestunden mit diesem Buch hattest <3
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Liebe Tanja,
oh, das ist schade, dass du mit “Das Lied der Krähen” nicht warm geworden bist. Ich liebe die Reihe. Ich fand es am Anfang nur schwierig, die Welt zu verstehen.
Im Prinzip gehört das alles zur Grisha Reihe. Also die Krähen genauso wie hier das Buch von meiner Rezension.
Für sich genommen ist die Grisha-Trilogie schon schön, aber ich finde, sie kommt nicht an die Nachfolger ran. Aber auf jeden Fall ist es natürlich eine viel bessere Einführung in die Grisha-Welt. King of Scars sollte man gar nicht lesen, bevor man nicht die Trilogie gelesen hat, sonst wird man total gespoilert.
Liebe Grüße
Petrissa
Liebe Petrissa,
ich gehe in allen Punkten mit dir mit, ich fand es auch super. Nur irgendwie war es schwerere Kost. Sehr viele Probleme, seht viele Verstrickungen, manches war mir zu lang. Die Krähen brachten Tempo, die Rückkehr nach Ravka verlief langsamer. Ich kanns ganz schlecht beschreiben. Mein Favorit ist es tatsächlich nicht.
Liebe Grüße
Tina
Liebe Tina,
die Krähen sind bei mir schon zu lange her, um sie so richtig Eins zu Eins vergleichen zu können. Ich fand damals manches verwirrend, was sicher mit daran lag, dass ich die Grisha-Verse zuvor nicht gelesen hatte.
Ich bin schon sehr gespannt auf das Buch über die Heiligen. Und hoffe, dass es mit der Reihe doch irgendwie weiter geht.
Liebe Grüße und Danke!
Petrissa